Besonderer Flohmarkt im Wullendorfer Stadel – Fritz Binder teilt Erlös mit Kindern und Jugend
Am 30.9. und 01.10.2017 fand im Rahmen des „Tages der offenen Stadeltür“ ein Flohmarkt der besonderen Art statt: Fritz Binder (rechts im Bild), der jahrelang eine historisch-landwirtschaftliche Sammlung im „Wullendorfer Stadel“ aufbaute, wollte sich von einigen seiner bäuerlichen Gerätschaften trennen: „Ich werde nächstes Jahr 80 Jahre alt. Da möchte ich den Stadel noch richtig aufräumen. Von jedem Teil bleibt nur eins im Stadel. Alles andere wird beim Flohmarkt abgegeben“, so Fritz Binder im Vorfeld und er ergänzt weiterhin: „Jeder zahlt, was es ihm wert ist.“ Neben den typisch bäuerlichen Geräten, die etwa zum Dreschen genutzt wurden (Drischln, Holzgabeln u.ä.) finden sich in der Sammlung auch eine Obstpresse, Holzschlitten, Gäuwagerl und viele andere Geräte, etwa zum Holzschuhmachen oder Flachsbearbeiten.
Der Flohmarkt war an beiden Tagen sehr gut besucht und v.a. die älteren Besucher schwelgten beim Anblick an so manches Gerät in Erinnerungen an ihre eigene Jugend. Viele Sammlerstücke wechselten ihren Besitzer, so dass letztlich ein stattlicher Erlös entstand. Fritz Binder selbst lebt seit 46 Jahren in Mitterfels und wollte daher die Hälfte des Erlöses (500 Euro) zugunsten der Marktgemeinde spenden. Da sich seine Enkeltochter, Kathrin Bscheid als dritte Vorsitzende des Mitterfelser Kinder- und Jugendfördervereins (MiKiJu) engagiert, fiel die Wahl des Spendenempfängers nicht schwer. MiKiJu-Vorsitzender Andreas Liebl freute sich sehr über die äußerst großzügige Spende und versicherte, dass diese alsbald in die Kinder und Jugend der Marktgemeinde investiert werde.